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   				| Daten: 
 
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 | Typ: |  | IX A |  | Bauauftrag: |  | ??? |  | Bauwerft: |  | Deschimag AG Weser, Bremen |  | Baunummer: |  | ??? |  | Kiellegung: |  | 02.06.1937 |  | Stapellauf: |  | ??? |  | Indienststellung: |  | 10.12.1938 |  | Indienststellungskommandant: | K | Gerhard Glattes |  | Feldpostnummer: |  | ??? |  
 
 
     
   				| Kommandanten: 
 
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 | 12.1938 - 09.1939 | K | Gerhard Glattes |  
 
 
 
 
 
     
   				| Feindfahrten: 
 
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 | Anzahl Feindfahrten: | 1 |  | Versenkte Schiffe: | 0 |  | Versenkte Tonnage: | 0 BRT |  | Beschädigte Schiffe: | 0 |  | Beschädigte Tonnage: | 0 BRT |  | 
 Detailangaben der Feindfahrten:
 
 
 |  | - keine - |  
 
 
     
   				| Schicksal: 
 
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 | Datum: |  | 14.09.1939 |  | Letzter Kommandant: | K | Gerhard Glattes |  | Ort: |  | nw. Irland w. Hebriden |  | Position: |  | 58°32'N/11°49'W |  | Versenkt durch: |  | Wasserbomben der brt. Zerstörer "HMS Faulknor", "HMS Foxhound" und "HMS Firedrake" |  | Tote: |  | 0 |  | Überlebende: |  | 44 |  | 
 Detailangaben:
 
 
 |  | U 39 war das erste U-Boot, dass im 2. Weltkrieg (nach einem erfolglosen Angriff auf den brt. Flugzeugträger 
				"Ark Royal" - Die Magnetpistole der Torpedos explodierte frühzeitig!) versenkt wurde. 
 Auszug aus dem Kriegstagebuch (KTB) der Seekriegsleitung (SKL) vom 22.09.1939:
 
 c) U-Bootskrieg Atlantik:
 U 53, U 32 Rückmarsch angetreten. Es stehen daher nur noch 2 U-Boote (U 31,U 35) im Operationsgebiet.
				Von U 39 liegen keine Nachrichten vor. Boot müsste planmässig bereits in die Heimat zurückgekehrt 
				sein: das Fehlen jeglicher Nachricht von U 39 (Kommandant Kapitänleutnant Gerhard Glattes) trotz 
				mehrfacher Standortnachfrage gibt zu ernsten Besorgnissen Anlass. Im Zusammenhang mit dem Schicksal des 
				Bootes verdient eine englische Rundfunknachricht über Eintreffen der ersten gefangenen deutschen 
				Marineangehörigen auf einem Londoner Bahnhof Beachtung.
 
 
 Bericht über die
				Versenkung von U 39:
 
 Am 14.09.1939 pirschte U 39
				unter Gerhard Glattes nördlich von Irland nach Beute. In seinem Sehrohr sah der Kommandant 
				plötzlich den riesigen britischen Fulgzeugträger "HMS Ark Royal" (22.000 BRT groß)
				mit 60 Flugzeugen an Bord. Der Träger war 800 Meter entfernt, als Kommandant Glattes zwei
				Torpedos abschoss. Glattes beobachtete durch das Sehrohr, was geschah: Die Torpedos detonierten,
				aber nicht am Rupf des Trägers, sondern weit vor ihm.
 Der Lärm und Wassersäulen
				brachten die Zerstörer, die den Träger sicherten, herbei. Von den Brücken dieser
				Schiffe aus waren im Wasser noch die Blasenbahnen zu sehen, die die von Preßluft angetriebenen
				Torpedos des deutschen U-Bootes gezogen hatten.
 Mit höchstfahrt liefen die feindlichen Schiffe
				auf den Standort von U 39 zu. Das Boot war jedoch noch nicht tief genug weggetaucht. Serien von
				Wasserbomben detonierten dicht am Boot.
 Die Explosionen drückten den Bootskörper des U-Bootes
				ein. Trotzdem wurde U 39 nicht in die Tiefe gezogen. Es brach an die Oberföläche durch.
				Die Besatzung sprang über Bord, dann sackte U 39 weg. Die nun im Wasser treibenden
				Überlebenden wurden von den Briten gerettet.
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