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   				| Daten: 
 
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 | Typ: |  | VII C |  | Bauauftrag: |  | 25.01.1939 |  | Bauwerft: |  | Flender Werke AG, Lübeck |  | Serie: |  | U 88 - U 92 |  | Baunummer: |  | 293 |  | Kiellegung: |  | 20.08.1940 |  | Stapellauf: |  | 20.09.1941 |  | Indienststellung: |  | 19.11.1941 |  | Indienststellungskommandant: | K | Dietrich Lohmann |  | Feldpostnummer: |  | 41005 |  
 
 
 
 
 
     
   				| U-Flottillen: 
 
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 | 19.11.1941 - 30.04.1942 | 8. U-Flottille (Königsberg) - Ausbildungsboot |  | 01.05.1942 - 12.05.1943 | 9. U-Flottille (Brest) - Frontboot |  
 
 
     
   				| Feindfahrten: 
 
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 | Anzahl Feindfahrten: | 5 |  | Versenkte Schiffe: | 4 |  | Versenkte Tonnage: | 13.815 BRT |  | Beschädigte Schiffe: | 0 |  | Beschädigte Tonnage: | 0 BRT |  | 
 Detailangaben der Feindfahrten:
 
 
 |  | Überführungsfahrt: 14.05.1942 - 27.05.1942 Unter Kapitänleutnant Dietrich Lohmann
 14.05.1942 aus Kiel ausgelaufen
 27.05.1942 in Brest eingelaufen
 
 1. Feindfahrt: 06.06.1942 - 21.08.1942
 Unter Kapitänleutnant Dietrich Lohmann
 06.06.1942 aus Brest ausgelaufen
 Operationsgebiet: Nordatlantik, Westatlantik, USA-Ostküste und südöstlich von Nova Scotia
 23.07.1942 - 13:47 Uhr - Erfolgloser Angriff (Vermutlich 2 Frühzünder) auf ein Kanonenboot der Erie-Klasse im Planquadrat CB 1497
 25.07.1942 - 09:55 Uhr - kanadischen Motorfischkutter "Lucille M." mit 54 BRT im Planquadrat CB 1295 mit Artillerie versenkt
 21.08.1942 in Brest eingelaufen
 
 2. Feindfahrt: 04.10.1942 - 19.11.1942
 Unter Kapitänleutnant Dietrich Lohmann
 04.10.1942 aus Brest ausgelaufen
 Operationsgebiet: Nordatlantik und östlich von Neufundland
 03.11.1942 - 21:48 Uhr - Erfolgloser Angriff auf den holländischen Dampfer "Titus" aus dem Konvoi SC-107 im Planquadrat AJ 6632
 03.11.1942 - 21:49 Uhr - Britischer Dampfer "Jeypore" mit 5.318 BRT aus dem Konvoi SC-107 im Planquadrat AJ 6632 versenkt
 04.11.1942 - 22:35 Uhr - Britischer Dampfer "Daleby" mit 4.640 BRT aus dem Konvoi SC-107 im Planquadrat AK 1926 versenkt
 19.11.1942 in Brest eingelaufen
 
 3. Feindfahrt: 24.01.1943 - 28.03.1943
 Unter Kapitänleutnant Dietrich Lohmann
 24.01.1943 aus Brest ausgelaufen
 Operationsgebiet: Nordatlantik, südwestlich von Island und nordöstlich von Neufundland
 28.03.1943 in La Pallice eingelaufen
 
 4. Feindfahrt: 24.04.1943 - 12.05.1943 +++
 Unter Korvettenkaptän Dietrich Lohmann
 24.04.1943 aus La Pallice ausgelaufen
 Operationsgebiet: Nordatlantik und westlich von Spanien
 07.05.1943 - 12:00 Uhr - Griechischer Dampfer "Laconikos" mit 3.803 BRT aus dem Konvoi SL-128 im Planquadrat CF 3486 versenkt
 12.05.1943 Verlust des Bootes
 
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   				| Schicksal: 
 
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 | Datum: |  | 12.05.1943 |  | Letzter Kommandant: | KK | Dietrich Lohmann + |  | Ort: |  | Nordatlantik |  | Position: |  | 46°30'N-25°40'W |  | Planquadarat: |  | BD 6688 |  | Versenkt durch: |  | Durch Wasserbomben und Hedgehog des britischen Zerstörers "HMS Broadway und der britischen Fregatte "HMS Lagan" versenkt |  | Tote: |  | 48 |  | Überlebende: |  | 0 |  | 
 Detailangaben:
 
 
 |  | U 89 verließ am 25.04.1943 La Pallice in Richtung auf die Nordatlantischen Konvoirouten. Es sendete den
				letzten Funkspruch um 11:59 Uhr am 12.05.1943 vom Planquadrat BD 6921 um einen Flugzeugträger und den Rauch aus Schornsteinen
				vieler Schiffe zu Melden. Hierbei handelte es sich um den Konvoi HX-237. 
 Kurz darauf wurde U 89 vom B.d.U. zur Eile 
				aufgefordert, zwecks Unterstützung von U 456, das um 13:30 Uhr am selben Tag ein Notsignal aus dem Planquadrat BD 6646 heraus 
				gefunkt hatte.
 
 Um 15:24 Uhr forderte U 456 (Unter Kapitänleutnant Max-Martin Teichert) U 89 auf seine Position abzugeben,
				worauf keine Antwort erfolgte.
 Anfragen des B.d.U. am 13. und 14.05.1943 blieben ebenfalls unbeantwortet.
 
 Tatsächlich erfolgte
				der letzte Kontakt mit U 89 etwa zwei Stunden nach dem letzten Funkspruch, als es gegen 14:05 Uhr U 607 (Unter Oberleutnant zur See
				Wolf Jeschonnek) im Planquadrat BD 6659 
				traf.
 Das Kriegstagebuch von U 607 berichtet, dass es (U 607) um 14:30 Uhr vor einem sich nähernden Flugzeug getaucht sei, dass Wasserbomben
				warf, die etwa 70 Meter vom Boot entfernt detonierten. Bei diesem Flugzeug handelte es sich um die Swordfish B des 811. Squadron vom Geleitträger
				"HMS Biter". Der englische Träger meldete einen Angriff durch Raketen und Torpedos auf ein U-Boot. Daraufhin wurde der Zerstörer "HMS Broadway", der
				den Konvoi eskortierte an die Angriffsposition des Flugzeuges herangeführt. Hier vereingigte sich die "HMS Boradway" mit dem zweiten Escortschiff, 
				der Fregatte "HMS Lagan". Zwischen 15:01 Uhr und 17:14 Uhr griffen die beiden Eskorten das U-Boot mit sechs Hedhehog Salven und 2 schweren
				Wasserbomben an. Nach dem Angriff schwammen verschiedene Wrackteile, u.a. Teile aus dem Inneren eines U-Bootes, U-Boot-Bekleidung und Seesäcke an
				der Wasseroberfläche.
 
 U 607 hatte den Anmarsch des Zerstörers entdeckt und tauchte weg. Einige der Angriffe der beiden Eskortschiffe
				wurden daraufhin an Bord von U 607, dass sich etwa 2000 Meter entfernt befand, gehört.
 Aus den Angriffen folgerte Oberleutnant zur See
				Wolf Jeschonnek richtig, dass diese Angriffe nur auf U 89 gerichtet sein konnten und es dann auch versenkten.
 
 Die Angriffe wurden 
				noch von einem weiteren in der Nähe stehenden U-Boot bestätigt.
 U 230 (Unter Kapitänleutnant Paul Siegmann) war in ähnlicher Weise vor dem
				sich nähernden Flugzeug getaucht. Siegmann wusste jedoch nichts von den in nächster Nähe stehenden Booten (U 89 und U 607). Er selbst glaubte
				Ziel der Eskorten zu sein. Auch wenn die Angriffe weiter ab lagen.
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