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   				| Daten: 
 
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 | Typ: |  | VII C |  | Bauauftrag: |  | 15.08.1940 |  | Bauwerft: |  | Vulkan Vegesack Werft, Bremen |  | Serie: |  | U 262 - U 267 |  | Baunummer: |  | 028 |  | Kiellegung: |  | 08.06.1941 |  | Stapellauf: |  | 18.03.1942 |  | Indienststellung: |  | 06.05.1942 |  | Indienststellungskommandant: | K | Kurt Nölke |  | Feldpostnummer: |  | 02258 |  
 
 
     
   				| Kommandanten: 
 
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 | 06.05.1942 - 19.12.1942 | KK | Kurt Nölke |  | 20.12.1942 - 11.02.1943 | - | Boot nicht besetzt |  | 12.02.1943 - 20.01.1944 | KK | Kurt Nölke |  
 
 
 
 
 
     
   				| Feindfahrten: 
 
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 | Anzahl Feindfahrten: | 2 |  | Versenkte Schiffe: | 2 |  | Versenkte Tonnage: | 12.376 BRT |  | Beschädigte Schiffe: | 0 |  | Beschädigte Tonnage: | 0 BRT |  | 
 Detailangaben der Feindfahrten:
 
 
 |  | 1. Feindfahrt: 27.10.1942 - 29.11.1942 Unter Kapitänleutnant Kurt Nölke
 27.10.1942 aus Kiel ausgelaufen
 Operationsgebiet: Nordatlantik, westlich von Gibraltar
 20.11.1942 2 Frachter versenkt
 Nach dem Angriff auf die zwei Frachter warfen die Begleit-Schiffe etwa 119 Wasserbomben. 
				Diese verurschten derart große Schäden, so dass der Kommandant die Operation
				abbrechen musste und nach Frankreich zurückkehrte. Während des Rückmarsches
				griff am 24.11.1942 eine Hudson Q des 233. britischen Squadron das Boot mit 4 Wasserbomben an.
				Diese verursachten weitere schwere Schäden an dem schon schwer genug beschädigten 
				Boot. Daraufhin sollte das Boot in El Ferrol in Spanien einlaufen. Doch der Kommandant und die 
				Mannschaft schafften es mit Hilfe des ebenfalls auf dem Rückmarsch befindlichen  U 511
				in La Pallice einzulaufen. Außerdem wurde das Boot von Ju-88 Maschinen geschützt.
 29.11.1942 in La Pallice eingelaufen
 
 Aufgrund der schweren Schäden verbrachte U 263 13 Monate in der Werft
 
 2. Feindfahrt: 19.01.1944 - 20.01.1944 +++
 Unter Korvettenkapitän Kurt Nölke
 19.01.1944 aus Kiel ausgelaufen
 Operationsgebiet: Biskaya, vor La Pallice
 20.01.1944 Verlust des Bootes
 
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   				| Schicksal: 
 
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 | Datum: |  | 20.01.1944 |  | Letzter Kommandant: | KK | Kurt Nölke + |  | Ort: |  | In der Biskaya vor La Rochelle |  | Position: |  | 46°10'N-01°14'W |  | Planquadarat: |  | BF 6862 |  | Versenkt durch: |  | Nach einem Tieftauchversuch spurlos verschwunden |  | Tote: |  | 51 |  | Überlebende: |  | 0 |  | 
 Detailangaben:
 
 
 |  | U 263 lief am 19.01.1944 aus La Pallice aus. Am Vormittag des 20.01.1944 
				meldete das Boot: "Tauchbunker 2 Backbord bei Tieftauchversuch eingedrückt, tauchunklar,
				Ursache nicht bekannt. Rückmarsch nach La Pallice. Erbitte Geleit, stehe ...". Der Rest des
				Funkspruches konnte nicht mehr aufgenommen werden. Daraufhin wurde das Boot nach seinem
				Standort gefragt. Jedoch antwortete es nicht mehr. 
 Es wurden sofort zwei Minensuchboote
				und zwei Vorpostenboote sowie vier Ju-88 Maschinen entgegengeschickt. Die daraU folgende zweitägige
				Suche der Minensuch- und Vorpostenboote blieb jedoch ohne Erfolg. Anzeichen für eine
				Feindeinwirkung außer vielleicht einer Minenexplosion wurden nicht bekannt. Man kann mit 
				großer Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass der Verlust duch eine Minenexplosion
				eingetreten ist. Es kann aber eine weitere Tauchpanne nicht ausgeschlossen werden.
 
 1973 fanden französische Taucher ein U-Boot-Wrack auf Position 46°06.28'N-01°36.06.5'W,
				welches auf Grund einer Länge von circa 70 Metern nur ein Boot vom Typ VII sein kann. In 
				dieser von den Franzosen bekannten Position gingen während des zweiten Weltkrieges die
				beiden U-Boote U 263 am 20.01.1944 und U 667 am 25.08.1944 verloren. Die Annahme, dass das
				gefundene Wrack durch einen Minentreffer gesunken war, da es inmitten einem von der Royal Air
				Force stark verminten Gebiet liegt, bestätigte sich dahingehend, dass das U-Boot
				am Bug stark beschädigt ist, womit das gefundene U-Boot mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht
				U 263, sondern U 667 ist. Aufgrund des abgebrochenen Funkspruches von U 263 muß das Boot
				durch die Schäden am Tauchbunker gesunken sein. Der betroffene Tauchbunker 2 liegt auf der
				Backbordseite achtern, womit das gefundene Wrack an dieser Stelle Schäden aufweisen müßte.
				Da das gefundene Wrack aber lediglich schwere Schäden am Bug aufweist, muß es als 
				richtig angesehen werden, dass das Wrack nicht U 263 ist. Die Wahrscheinlichkeit, dass
				U 263 während der Abgabe des Funkspruches gesunken ist, deutet daraufhin, dass das Sinken
				auf den beschädigten Tauchbunker 2 zurückzuführen ist, welcher vielleicht von einer
				Mine verursacht wurde, und von der Mannschaft unterschätzt worden war.
 
 
 
 
 Annahme des	Verfassers: Möglicherweise führte eine schlampig ausgeführte Reperatur
				des durch die vorangegangenen Angriffe schwer bschädigten Bootes zu der Panne bei dem Tieftauchversuch.
				Auch ist Sabotage durch französische Hilfsarbeiter bei der Werft ein möglicher Grund für
				eine schlecht ausgeführte Reperatur an dem Boot.
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