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   				| Daten: 
 
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 | Typ: |  | VII C |  | Bauauftrag: |  | 26.10.1939 |  | Bauwerft: |  | Flensburger Schiffbaugesellschaft |  | Serie: |  | U 355 - U 358 |  | Baunummer: |  | 477 |  | Kiellegung: |  | 25.06.1940 |  | Stapellauf: |  | 30.04.1942 |  | Indienststellung: |  | 15.08.1942 |  | Indienststellungskommandant: | O | Rolf Manke |  | Feldpostnummer: |  | 50646 |  
 
 
 
 
 
     
   				| U-Flottillen: 
 
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 | 15.08.1942 - 31.01.1943 | 8. U-Flottille (Danzig) - Ausbildungsboot |  | 01.02.1943 - 01.03.1944 | 7. U-Flottille (St. Nazaire) - Frontboot |  
 
 
     
   				| Feindfahrten: 
 
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 | Anzahl Feindfahrten: | 5 |  | Versenkte Schiffe: | 5 |  | Versenkte Tonnage: | 19.353 BRT |  | Beschädigte Schiffe: | 1 |  | Beschädigte Tonnage: | 7.051 BRT |  | 
 Detailangaben der Feindfahrten:
 
 
 |  | 1. Feindfahrt: 12.01.1943 - 08.03.1943 Unter Kapitänleutnant Rolf Manke
 12.01.1943 aus Kiel ausgelaufen
 14.01.1943 in Kristiansand eingelaufen
 16.01.1943 aus Kristiansand ausgelaufen
 Operationsgebiet: Nordatlantik, südöstlich von Grönland und nordöstlich von Neufundland
 08.03.1943 in St. Nazaire eingelaufen
 
 2. Feindfahrt: 11.04.1943 - 15.05.1943
 Unter Kapitänleutnant Rolf Manke
 11.04.1943 aus St. Nazaire ausgelaufen
 Operationsgebiet: Nordatlantik
 15.05.1943 in St. Nazaire eingelaufen
 
 3. Feindfahrt: 10.06.1943 - 01.09.1943
 Unter Kapitänleutnant Rolf Manke
 10.06.1943 aus St. Nazaire ausgelaufen
 Operationsgebiet: Mittelatlantik und Kanaren
 01.09.1943 in St. Nazaire eingelaufen
 
 4. Feindfahrt: 23.10.1943 - 16.12.1943
 Unter Kapitänleutnant Rolf Manke
 23.10.1943 aus St. Nazaire ausgelaufen
 Operationsgebiet: Nordatlantik, westlich von Lissabon und Gibraltar
 16.12.1943 in St. Nazaire eingelaufen
 
 5. Feindfahrt: 14.02.1944 - 01.03.1944 ++
 Unter Kapitänleutnant Rolf Manke
 14.02.1944 aus St. Nazaire ausgelaufen
 Operationsgebiet: Nordatlantik und westlich von Irland
 01.03.1944 Verlust des Bootes
 
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   				| Schicksal: 
 
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 | Datum: |  | 01.03.1944 |  | Letzter Kommandant: | K | Rolf Manke + |  | Ort: |  | Im Nordatlantik nördlich der Azoren |  | Position: |  | 45°46'N-23°16'W |  | Planquadarat: |  | BE 4875 |  | Versenkt durch: |  | Durch Wasserbomben und Artilleriefeuer der britischen Fregatte "HMS Affleck" versenkt |  | Tote: |  | 50 |  | Überlebende: |  | 1 |  | 
 Detailangaben:
 
 
 |  | U 358 wurde am 01.03.1944 im Nordatlantik nördlich der Azoren durch Wasserbomben 
				der britischen Fregatten "HMS Gould", "HMS Affleck", "HMS Gore" und "HMS Garlies" der 1. Escort Group, die zur 
				Unterstützungsgruppe des Konvois SC-153 gehörten nach 38stündiger Jagd zum Auftauchen gezwungen.
				Nachdem U 358 vorher noch die "HMS Gould" mit einem T-5 "Zaunkönig" versenkt hatte, wurde es von 
				"HMS Affleck" mit Artillerie und Wasserbomben versenkt. Ein Überlebender, der Matrosengefreite Alfons Eckert 
				wurde durch die britische Fregatte "HMS Affleck" gerettet. 
 
 Ein britischer Gefechtsbericht der 1. 
				Escort Group über die Versenkung von U 358:
 
 Die "HMS Garlies" erhielt Asdic-Kontakt am 29.02.1944 
				um 05:42 Uhr.
 Nach 15 ergebnislosen Hedgehog- und Wasserbombenangriffen gegen das auf großer Tiefe fahrende 
				U 358 entschied der Escort Group Commander um 17:42 Uhr, weitere Angriffe vorläufig einzustellen in der 
				Erwartung, dass das U-Boot mit Einbruch der Dunkelheit auftauchen würde, um über Wasser zu entkommen. 
				U 358 blieb jedoch die gesamte Nacht über tiefgetaucht. Der Asdic-Kontakt blieb über den gesamten 
				Zeitraum bestehen.
 
 Am 01.03.1944 um 07:57 Uhr wurden die Wasserbomben-Angriffe wieder aufgenommen. Um 09:40 Uhr 
				eine massive Attacke durch alle vier Fregatten, die dabei 112 Wasserbomben warfen, keinerlei Ergebnisse. Daraufhin 
				stellte man die Angriffe wegen des knapper werdenden Wasserbombenvorrats wieder ein.
 Um 16:06 Uhr entließ 
				der Escort Group Commander die Fregatten "HMS Garlies" und "HMS Gore" zur notwendigen Brennstoffergänzung nach 
				Gibraltar. Die Fregatten "HMS Gould" und "HMS Affleck" hielten sich trotz sich verschlechternden Wetters und 
				Erschöpfung der Asdic-Bedienungen Kontakt mit dem weiterhin auf großer Tiefe und kleiner Fahrt steuernden 
				U 358. Um 19:28 Uhr ließ das Ortungsecho erkennen, dass U 358 auftauchte. Im selben Moment erhält 
				die "HMS Gould" einen Torpedotreffer und beginnt zu sinken.
 Die "HMS Affleck" sichtet den Turm von U 358 querab 
				an Backbord auf 1400 Meter Entfernung. Das sofort eröffnete Artilleriefeuer beschädigte das U-Boot nur leicht, so 
				dass nach dem Herankommen der "HMS Affleck" an U 358 die Steuerbord-Wasserbombenwerfer abgefeuert wurden. 
				Die explodierenden Wasserbomben brachten das U-Boot zum Stoppen. Unter anhaltendem Artilleriefeuer umkreiste die
				"HMS Affleck" U 358 und versuchte auf der Höhe des U-Boot-Hecks mit weiteren Wasserbomben das gestoppt 
				liegende U-Boot zum Sinken zu bringen. U 358 sank auch kurz darauf. Nachdem "HMS Affleck" die Überlebenden 
				der gesunkenen "HMS Gould" aufgenommen hatte, konnte in dem schweren Wetter nur noch ein Überlebender von 
				U 358 geborgen werden. Hierbei handelte es sich um den Matrosengefreiten Alfons Eckert.
 
 Bei 18 Angriffen der 
				vier Fregatten wurden auf U 358 insgesamt 440 Wasserbomben und zwei Hedgehog-Salven mit 48 Sprengkörpern 
				geworfen. Nach Aussage des Überlebenden von U 358 traten durch die Angriffe keinerlei schwerwiegende 
				Schäden auf. Lediglich leere Batterien und Luftmangel zwangen U 358 zum Auftauchen.
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