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   				| Daten: 
 
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 | Typ: |  | VII C |  | Bauauftrag: |  | 20.01.1941 |  | Bauwerft: |  | Howaldtswerke AG, Kiel |  | Serie: |  | U 669 - U 674 |  | Baunummer: |  | 820 |  | Kiellegung: |  | 02.12.1941 |  | Stapellauf: |  | 15.12.1942 |  | Indienststellung: |  | 03.03.1943 |  | Indienststellungskommandant: | O | August-Wilhelm Hewicker |  | Feldpostnummer: |  | 50467 |  
 
 
 
 
 
 
 
 
     
   				| Feindfahrten: 
 
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 | Anzahl Feindfahrten: | 2 |  | Versenkte Schiffe: | 0 |  | Versenkte Tonnage: | 0 BRT |  | Beschädigte Schiffe: | 0 |  | Beschädigte Tonnage: | 0 BRT |  | 
 Detailangaben der Feindfahrten:
 
 
 |  | 1. Feindfahrt: 13.05.1944 - 05.07.1944 Unter Oberleutnant zur See Wolfgang Hegewald
 13.05.1944 aus Kiel ausgelaufen
 15.05.1944 in Marviken eingelaufen
 26.05.1944 aus Marviken ausgelaufen
 27.05.1944 in Bergen eingelaufen
 28.05.1944 aus Bergen ausgelaufen
 Operationsgebiet: Nordatlantik und Überfühungsfahrt nach Frankreich
 05.07.1944 in Boulogne eingelaufen
 
 2. Feindfahrt: 26.07.1944 - 04.08.1944 ++
 Unter Kapitänleutnant Wolfgang Hegewald
 26.07.1944 aus Boulogne ausgelaufen
 Operationsgebiet: Biskaya und Englischer Kanal
 04.08.1944 Verlust des Bootes
 
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   				| Schicksal: 
 
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 | Datum: |  | 04.08.1944 - 02:30 Uhr |  | Letzter Kommandant: | K | Wolfgang Hegewald |  | Ort: |  | Im Englischen Kanal südlich von Brighton |  | Position: |  | 50°23'N-00°06'O |  | Planquadarat: |  | BF 3291 |  | Versenkt durch: |  | Durch Wasserbomben der britischen Fregatte "HMS Stayner" und des Geleitzerstörers "HMS Wensleydale" versenkt |  | Tote: |  | 47 |  | Überlebende: |  | 5 |  | 
 Detailangaben:
 
 
 |  | Die "HMS Stayner" ortete U 671 und fuhr drei Angriffe mit Wasserbomben, beim vierten Angriff mit 
				Hedgehog wurde das U-Boot beschädigt. Inzwischen war noch die "HMS Wensleydale" herangekommen, die sich mit dem 
				Zerstörer "HMS Offa" und der Fregatte "HMS Rowley" ebenfalls auf U-Boot-Jagd befand. Die "HMS Wensleydale" fuhr ebenfalls drei 
				Wasserbomben- und einen Hedgehog-Angriff. Danach trieb Öl auf, in deren Mitte plötzlich Überlebende schwammen, 
				die gerettet wurden. 
 
 Bericht über die Versenkung von U 671 von Leutnant z.S. Hans Schäfer:
 
 Am 26.07.1944 liefen 
				wir zur Feindfahrt an die britische Küste aus. Hier jedoch ereilte uns am Abend des 03.08.1944 unser Schicksal. 
				Nach einer dreieinhalbstündigen Wasserbombenverfolgung durch zwei Zerstörer erhielt das Boot am 04.08.1944 gegen 
				02:00 Uhr morgens einen Treffer ins Vorschiff, wodurch das Boot sofort auf Grund ging und voll Wasser lief, so 
				dass etwa ein Drittel der Besatzung sofort den Tod fand. Der Rest der Besatzung aus dem hinteren und mittleren 
				Teil des Bootes sammelte sich schnell in der Zentrale und machte sich klar zum Aussteigen. Das Boot lag auf 
				einer Wassertiefe von 45 Metern.
 Infolge der äußerst schlechten Luftverhältnisse schliefen durch 
				Kohlensäurevergiftung bis auf acht Mann alle ein. Als sich dann nach einer gewissen Zeit das Turmluk durch 
				Druckausgleich öffnen ließ, konnten diese acht Mann aussteigen, unter denen auch ich mich befand. Ich verlor 
				dabei das Bewusstsein und wurde erst wieder wach, als ich die Wasseroberfläche durchstieß. Ich sah noch einige
				meiner Kameraden um mich herum, alle schwimmend, jedoch verloren wir uns kurz darauf aus den Augen, da uns die 
				starke Strömung auseinander trieb. Nach einer halben Stunde wurde ich von einem Zerstörer aufgenommen, auf dem 
				ich am Spätnachmittag des 04.08.1944 zwei meiner Kameraden wiederfand. Gegen Abend desselben Tages wurden wir 
				drei Überlebenden in ein Zeltlager an Landgebracht, wo zwei weitere Besatzungsmitglieder unseres Bootes, die 
				von einem anderen Zerstörer aufgefischt worden waren, auf uns warteten. Wir waren somit fünf Überlebende von 
				U 671.
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