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   				| Daten: 
 
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 | Typ: |  | VII C |  | Bauauftrag: |  | 05.06.1941 |  | Bauwerft: |  | Howaldtswerke AG, Hamburg |  | Serie: |  | U 675 - U 680 |  | Baunummer: |  | 824 |  | Kiellegung: |  | 09.04.1942 |  | Stapellauf: |  | 08.05.1943 |  | Indienststellung: |  | 14.07.1943 |  | Indienststellungskommandant: | O | Karl-Heinz Sammler |  | Feldpostnummer: |  | 53511 |  
 
 
 
 
 
     
   				| U-Flottillen: 
 
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 | 14.07.1943 - 30.04.1944 | 5. U-Flottille (Kiel) - Ausbildungsboot |  | 01.05.1944 - 24.05.1944 | 6. U-Flottille (St. Nazaire) - Frontboot |  
 
 
     
   				| Feindfahrten: 
 
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 | Anzahl Feindfahrten: | 1 |  | Versenkte Schiffe: | 0 |  | Versenkte Tonnage: | 0 BRT |  | Beschädigte Schiffe: | 0 |  | Beschädigte Tonnage: | 0 BRT |  | 
 Detailangaben der Feindfahrten:
 
 
 |  | 1. Feindfahrt: 04.05.1944 - 24.05.1944 +++ Unter Oberleutnant zur See Karl-Heinz Sammler
 04.05.1944 aus Kiel ausgelaufen
 06.05.1944 in Kristiansand eingelaufen
 18.05.1944 aus Kristiansand ausgelaufen
 Operationsgebiet: Nordmeer, westlich von Aalesund
 24.05.1944 Verlust des Bootes
 
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   				| Schicksal: 
 
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 | Datum: |  | 24.05.1944 |  | Letzter Kommandant: | O | Karl-Heinz Sammler + |  | Ort: |  | Im Nordmeer westlich des Aalesund |  | Position: |  | 62°27'N-03°04'O |  | Planquadarat: |  | AF 8418 |  | Versenkt durch: |  | Durch die Sunderland R der 4. OTU(C) versenkt |  | Tote: |  | 51 |  | Überlebende: |  | 0 |  | 
 Detailangaben:
 
 
 |  | Britischer Bricht über die Versenkung von U 675: 
 Auf Patroullie fliegend
				sichtete das Flugboot ein aufgetauchtes U-Boot im Abstand von fünf Meilen. Die Sunderland
				änderte den Kurs, um das U-Boot zu umkreisen. Vom U-Boot entdeckt, eröffnete dies
				sofort das Feuer mit dem 2-cm Flak-Geschütz, aber die Reichweite war zu kurz. Das Flugzeug
				begann die Einkreisung zu schließen, um U 675 in der Fahrtrichtung anzugreifen.
				Aber das U-Boot beschleunigte die Geschwindigkeit und drehte nach Backbord. Die Sunderland 
				begann bei etwa 300 Fuß Höhe heftig Wellenlinien zu fliegen, wobei das Feuer
				des U-Bootes, obgleich ununterbrochen, ohne Treffer blieb. Der Pilot Fg.Offz. T.P. Frizell
				nahm jetzt die Gelegenheit wahr, bei niedrigem Sonnenstand anzugreifen. Das Flugboot griff bei
				135 Grad zum Kurs des U-Bootes an und löste aus 20 Fuß Höhe sechs auf geringe
				Tiefe eingestellte Mark XI Torpex-Wasserbomben aus. Nur fünf Wasserbomben fielen tatsächlich, 
				denn die sechste blieb in der Aufhänung hängen.
 Vier der gefallenen Wasserbomben trafen
				im Abstand von 50 bis 60 Fuß Abstand auf das Wasser. Die vierte landete vor dem Turm auf 
				dem Deck des U-Bootes und rollte danach ins Wasser. Die fünfte schoß ungefär
				60 Fuß über das U-Boot hinaus. Alle fünf funktionierten korrekt. Nachdem die
				Wasserfontänen zusammengesunken waren, erhob sich der Bug des U-Bootes in die Luft, bis
				er nahezu senkrecht stand.
 Während des Angriffes eröffneten der Heck- und Mittelturm
				des Flugbootes das Feuer. Die Fontgeschütze erzielten Treffer im U-Boot-Turm, während
				das Flak-Feuer des U-Bootes beim Überflug der Sunderland aussetzte.
 Als U 675 dann sank, ereignete sich eine Explosion, die 
				offensichtlich im U-Boot stattfand, und es verschwand unter der Wasseroberfläche. Danach
				erschienen große Luftblasenpilze. Die rotierenden Wirbel verschmolzen in einem Fleck,
				dessen Mitte rot gefärbt war. Das U-Boot war wirklich gesunken, denn deutlich waren jetzt
				Ölflecken, Planken, menschliche Körper, auch Körperteile und Bekleidung zu sehen.
 Das Flugboot umkreiste den Schauplatz etwa sechs Minuten nach dem Angriff und flog dann, als
				der Flugzeugführer überzeugt war, dass der Gegner zerstört war, zurück zur Basis.
 
 Zwei Mann der U-Boot-Besatzung wurden am 07.06.1944 bzw. am 30.06.1944 an der norwegischen
				Küste angeschwemmt und dort auch beigesetzt.
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